Nie endend wollender Alptraum - plötzlicher Todesfall

29. April... Der Horror dieses Tages holt mich in diesem Jahr bereits eine Woche davor ein. Das Aufflackern von Erinnerungen, Bildsequenzen, Geräuschen, Gerüchen, Schock, Realitätsverlust, Grauen, Schlaflosigkeit, massiven Verlustängste, Depression… Das Gefühl des nie endenden Alptraums. Es ist kurz vor 6 Uhr in der Früh. Ich wache auf, spüre sofort: Etwas stimmt nicht. Mein Partner Jürgen liegt nicht neben mir im Bett. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, jeder muss mal auf die Toilette oder etwas trinken, doch die Wohnung ist unnatürlich still. Ich rufe. Keine Antwort. Stehe auf. Das Bad ist leer, die Küche ebenfalls. Doch nein, das stimmt nicht. Warum hat sich Jürgen denn zum Schlafen auf den kalten Küchenboden gelegt? Unverständnis wechselt abrupt zu blankem Entsetzen. Ein Riss in der Zeit entsteht, die Realität verschiebt sich von einer Sekunde auf die andere. Ich reisse das Telefon aus der Station, wähle völlig mechanisch 112, rufe den Notruf über Lautsprecher, während ich n...